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Wir sind die Sänger und Rufer, Wir träumen in herrlichen Träumen, Wir sitzen am einsamen Ufer Und sehen die Brandung schäumen. Wir sind die Verbannten der Erde, Von bleichem Mondlicht umspielt, Und haben mit Herrschergebärde Ganz neue Welten erfühlt. Und unsere Melodien Ließen große Städte erblühen. Und aus einem Fabelgedichte Da machten wir Weltgeschichte. Wer noch Träume hat, gewinnt Kronen Und kann ganze Reiche erbauen. Und mit kraftvollen Kompositionen Sie wieder in Stücke zerhauen. Wir jubeln und litten bei Hitze und Schnee Und blieben des Erdballs Nabel. Wir schufen aus Seufzern ein Ninive Und bauten aus Lachen ein Babel. Und eines Tages war es soweit, Daß wir alles wieder verloren, Denn träumend stirbt eine alte Zeit, Und aus Träumen werden neue geboren. |
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