Als ich durch dunkle Straßen ging,
zu dunklen Waldesrändern,
ein Stern ganz sanft zu leuchten anfing,
begann sich zu verändern.
Ein Engel war's, er kam ganz nah,
ich wusst' nicht, soll ich rennen?
Doch als ich diese Schönheit sah,
mein Herz fing an zu brennen.
Er war so schön, so schuldlos rein,
ich konnt es kaum ertragen,
ich wünscht, ich könnt ein Engel sein,
ich wünscht, ich könnt's ihm sagen!
Doch weil ich keine Worte fand,
mein Blick blieb an ihm kleben,
behutsam hob er seine Hand,
er zeigte mir mein Leben.
Und als ich sah, was Leben war,
voll Glück und voller Tränen,
der Engel wohl sehr einsam war,
begann ich mich zu schämen.
Stets strebt man unbedacht danach,
was höheres zu kriegen,
und hat man es und wird dann wach,
war all das Träumen Lüge.
Die reine wahre Glückseligkeit,
erreicht man durch Zufriedenheit,
Zufriedenheit macht Flügel.
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