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Trommelnd verliere ich meinen Kopf an die fremde Macht, die ohne zu fragen mein Denken übernimmt. Schillernde Töne verwirren meine Ohren. Das Flüstern wird lauter und die Stimmen in mir schreien mich an. Doch irgendwo singt jemand ein mir unbekanntes Lied, es vertreibt die Stimmen, eine Hoffnung breitet sich in mir aus, wärmt mich, gibt mir Kraft. Ich wiege mich in Sicherheit, da treibt mir der Schmerz die Tränen in die Augen. Das Singen enthüllt ein grausames Lachen. Es reißt an mir, an meiner Seele und tobt in meinem Inneren, wie ein schwarzes Feuer. In mir schreit es noch, doch lautlos sinke ich zu Boden, Panik weicht purer Angst. Verloren habe ich schon, nun suche ich einen Halt und muss entsetzt feststellen, dass ich ins Leere greife und falle und schreie... Und im Fallen sehe ich mich, sehe mein ganzes Leben, sehe die Illusionen des Seins und der Zweifel macht dem Nichts platz. Ich ergebe mich der fremden Macht, nehme sie auf und weiß, ich habe verloren, weiß bloß nicht mehr was. copyright © 1996 by Moonshine, all rights reserved |
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